Lena
Luxemburg
Meine 9 Monate als Au Pair in Luxemburg
Das Abitur in der Tasche und jetzt? Nach meiner Abiturzeit war ich mir sicher, dass ich nicht direkt mit einem Studium anfangen möchte, sondern die Chance nutze, in einem Jahr etwas ganz Neues zu erleben. Dass ich als Au Pair in Luxemburg arbeite, hätte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gedacht. Als meine Wahl auf das Au Pair-Programm von GO4AUPAIR fiel, habe ich mich sehr für England, wegen der englischen Sprache interessiert. Das musste ich leider wegen des Brexits und somit der fehlenden Einreisemöglichkeit streichen. Also habe ich weitergeschaut und unerwartet Luxemburg entdeckt. Ich war überrascht von der Sprachenvielfalt (Luxemburgisch, Französisch, Deutsch & Englisch) und Multikulturalität des Landes. Als relatives kleines und naturgeprägtes Land bildet es ziemlich das Gegenteil von meiner Großstadtatmosphäre in Berlin und war deswegen mal etwas ganz anderes.
Alltag eines Au-pairs
Ich habe etwas außerhalb der Stadt in einer deutsch/luxemburgischen Familie mit zwei Jungs (vier & zwei Jahre alt) in einem Haus gewohnt. Als erstes Au Pair der Familie war alles zum Beginn noch sehr neu und ungewohnt für beide Seiten, hat sich aber mit der Zeit schnell eingespielt. Mein Morgen startete mit dem Zubereiten des Frühstücks für die beiden Kinder. Dann habe ich für den Großen den Rucksack gepackt und ihn mit dem Fahrrad in die Vorschule (Précoce) gefahren. Wieder zurück, habe ich kleine Haushaltstätigkeiten, wie Wäsche legen und Spülmaschine ausräumen erledigt. Zur Mittagszeit habe ich den Großen wieder von der Vorschule abgeholt und ihm Mittagessen gemacht. Dann habe wir noch ein bisschen gebastelt und ich habe ihn für die Nachmittagsrunde wieder in die Vorschule gebracht. Als die Schule zu Ende war, habe ich beide Kinder von Kita (Crêche) und Schule abgeholt und bin mit ihnen noch auf den Spielplatz gefahren. Zu Hause gab es dann Abendbrot mit den Eltern. Als Au Pair lernt man flexibel zu sein, denn nicht jede Woche ist wie die andere. Das ist manchmal herausfordernd, aber es gibt immer etwas zum Dazulernen.
Soziale Kontakte und kultureller Austausch
In den ersten Monaten ist es nicht immer leicht, sich alleine in einem unbekannten Land zurechtzufinden. Im Nachhinein kann ich nur empfehlen, direkt bei der Au Pair-Veranstaltung zur Anreise Kontakte mit anderen Au Pairs zu knüpfen. Ich habe dort zwei wunderbare Freundinnen getroffen, mit denen ich die Zeit wirklich genossen habe. Zusammen haben wir dann die Stadt erkundet und Veranstaltungen besucht. Auch der Sprachkurs hat mir die Möglichkeit gegeben,mit Menschen anderer Kulturen in Kontakt zu treten und Freunde zu finden.
Reisen in die Nachbarländer
Das Tolle an Luxemburg ist, dass wir für ein paar Tage als Familie mal schnell mit dem TGV nach Paris fahren konnten. Durch die angrenzenden Länder gibt es die Möglichkeit, in kurzer Zeit eine neue Stadt in Frankreich, Belgien oder Deutschland zu besichtigen. Mit einer Freundin, die ich über die Au Pair-Veranstaltung zu Beginn kennengelernt habe, bin ich für ein Wochenende spontan nach Nancy in Frankreich gefahren. Das war ein wirklich schöner Kurztrip!
Fazit meiner Zeit als Au Pair
Meine Zeit als Au Pair in Luxemburg war eine der schönsten Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe. Ich hatte eine liebe Familie mit zwei tollen Kindern und habe vieles über das Leben in einer fremden Umgebung und auch über mich selbst gelernt. Die Herausforderungen scheinen manchmal ziemlich groß, aber letztendlich kann man immer etwas für das spätere Leben lernen. Ich bin froh, dass ich zusammen mit GO4AUPAIR diesen Schritt gewagt und gemeinsam umgesetzt habe. Jedem, der für eine Zeit im Ausland leben möchte und dem Kinder am Herzen liegen, kann ich die Erfahrung als Au Pair empfehlen. Ich wünsche dir eine unvergessliche Zeit als Au Pair und den Mut, dein Abenteuer in einem anderen Land zu starten.
Deine Lena