Was hilft bei Heimweh?

Früher oder später trifft es (fast) jeden – Das Heimweh!

Vielleicht kommt es dir bekannt vor: Du hast dich so sehr auf deine Au Pair Zeit im Ausland gefreut, deine Familie und Freunde wurden verabschiedet, diese haben dich bestärkt, dir eine schöne Zeit gewünscht, die eh viel zu schnell vorbei sein wird und nun bist du in deiner neuen Familie angekommen. Die ersten Tage vielleicht sogar Wochen hast du bereits hinter dir. Diese waren natürlich wahnsinnig spannend und aufregend, da es so viel Neues zu entdecken gab. Doch so langsam kommt die Sehnsucht nach deiner Familie, deinen Freunden und deinem Zuhause. Du sehnst dich nach deinem Lieblingsessen, was hier so schwer zuzubereiten ist, weil du einfach nicht alle Zutaten im Supermarkt finden konntest. Obwohl es dir eigentlich gut geht, und deine Gastfamilie sich sichtlich bemüht, dich zu integrieren und dir eine schöne Zeit zu bereiten, wirst du immer trauriger und bekommst Heimweh..

Was nun aber tun?

Die einen trifft es mehr, die anderen weniger, manche vielleicht gar nicht! All das ist ganz normal, wenn man bedenkt, dass man (wahrscheinlich) das erste Mal so lange und so weit weg von zu Hause ist, vom vertrauten Umfeld und bekannten Gesichtern.

Man muss so viel Neues auf einmal fassen: ein neues Zuhause, neue Mitbewohner, eine fremde Kultur, usw. Da kann es schon passieren, dass man mit Wehmut an die Heimat denkt und Eltern und Freunde vermisst. Und das ist auch ok so!

Wenn dich das Heimweh nun also doch gepackt hat und es vielleicht sogar so schlimm ist, dass du dich nicht mehr auf die neue Situation einlassen willst / du eventuell sogar daran denkst, den Aufenthalt abzubrechen, haben wir hier ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt:

Tipp 1: So eine Chance kommt nie wieder

Schon vor Ausreise solltest du dir bewusst machen, dass du eine solche Chance so schnell nicht wiederbekommst. Vor allem, wenn du über die Weihnachtszeit bei deiner Gastfamilie bist und für die Feiertage eingeladen, ist das doch eine wunderbare Möglichkeit, einmal Weihnachten in einem anderen Land mit einer anderen Kultur kennenzulernen. Diese Chance, das noch ein zweites Mal so hautnah zu erleben, kommt wahrscheinlich nie wieder! Und das werden dann die Geschichten sein, die du später immer und immer wieder deinen Kindern und Enkeln erzählen wirst.

Tipp 2: Ablenkung ist die beste Medizin

Ein bewährtes Hausmittel heißt: Ablenkung! Schnapp dir deine Host-Kids, den Familienhund oder neue Freunde und erkunde zusammen mit ihnen die Umgebung. So oft es geht! Gehe zu Fuß los (Karte nicht vergessen, sollte die Navigations-App auf dem Handy mal versagen) und schaue, was es alles zu entdecken gibt! Plane deine freien Tage/Wochenenden mit Freunden, erkundigt euch nach anstehenden Konzerten, Märkten, Ausflügen usw. So hast du neben der Arbeit noch weitere Highlights, auf die du dich freuen kannst.

Tipp 3: Tausche dich mit Gleichgesinnten aus

Sprich mit anderen Au Pairs, denen es vielleicht ähnlich geht. Oft hilft es schon ungemein, wenn man weiß, dass man mit den Sorgen nicht allein ist und es anderen auch so geht. Hole dir Tipps von ihnen oder verabredet euch zu gemeinsamen Aktivitäten. Sprich auch mit deinen Gasteltern, vielleicht können sie dir Trost spenden oder Tipps zur Ablenkung geben.

Tipp 4: Wer zu oft in der Vergangenheit hängt, verpasst das hier und jetzt

Den Kontakt nach Hause musst du selbstverständlich nicht komplett abbrechen. Aber versuche dir bewusst zu machen, dass es meist schlimmer wird, wenn man drei Mal am Tag zu Hause anruft und fragt, was man dort gerade verpasst hat. Denn in der Zeit verpasst du selbst so viel von dem, was auf dich gewartet hätte!

Um mit den Worten von Kurt Tucholsky abzuschließen: „Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt. Sieh sie dir an!“

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