Mein Jahr als Au Pair in Irland neigt sich dem Ende zu, unfassbar wie schnell die Zeit vergeht. Ich weiß noch genau wie ich letztes Jahr im August in den Flieger gestiegen bin, um nach Dublin zu fliegen. Ich war so nervös, denn es war das erste Mal , dass ich ganz auf mich allein gestellt war. Aber natürlich war die Vorfreude auch riesengroß und ich bin immer noch so unfassbar dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Ich wurde hier in Irland sehr lieb von meiner Gastfamilie empfangen. Alle waren von Anfang an sehr aufgeschlossen und freundlich mir gegenüber. Mir war von Tag eins an klar, dass ich die richtige Familie für mich gefunden hatte.

Mein neuer Alltag als Au Pair in Irland

In meinen neuen Alltag habe ich mich sehr schnell eingelebt. Dabei hat es mir sehr geholfen, dass meine Gasteltern mich gut eingearbeitet haben und die Kinder mir gegenüber von Anfang an sehr offen waren, worüber ich sehr froh war. Von nun an hieß es also Kinder zur Schule bringen und abholen, Hausaufgaben machen, Haushalt erledigen und natürlich mit den Kindern spielen. Natürlich gab es auch Tage, an denen es anstrengender wurde, aber im Großen und Ganzen kann ich rückblickend sagen, dass jeder einzelne Tag etwas ganz Besonderes war.

In den ersten zwei Monaten hatte ich sehr mit Heimweh zu kämpfen, da ich ein richtiger Familienmensch bin. Aber mir hat es sehr geholfen dann einfach mit meiner Gastfamilie etwas zu unternehmen, da es mich immer abgelenkt hat. Mir hat es auch sehr viel geholfen, dass ich über die Agentur schnell in Kontakt kam mit vielen anderen deutschen Au Pairs, über die ich auch wieder Au Pairs kennengelernt habe. Ich habe hier wirklich tolle neue Freundschaften geschlossen, die ich definitiv nicht mehr missen möchte in meinem Leben! Nach wenigen Monaten hatte ich mich dann komplett eingelebt und ich merke einfach gerade jetzt zum Ende hin wie sehr ich Teil der Familie geworden bin. Ich glaube gerade durch den ersten Lockdown im Oktober bin ich von Anfang an recht eng mit meiner Gastfamilie zusammengewachsen, da ich ja nicht reisen und generell etwas unternehmen konnte und somit viel zu Hause war.

Mein Fazit

Rückblickend kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war hier nach Irland zu kommen. Ich habe mich unfassbar in das Land verliebt und so viel mehr über mich gelernt. Jetzt bin ich auch viel selbstsicherer geworden, besonders was das Englisch reden angeht. Am Anfang habe ich mir die Sätze immer vorher im Kopf zurechtgelegt, bevor ich angefangen habe etwas zu sagen. Heute rede ich einfach freudig drauf los und habe keinerlei Hemmungen mehr, was mich auch ein bisschen Stolz macht. Ich finde es auch einfach toll zu sehen, wie viel selbstbewusster und selbstständiger ich geworden bin. Man hat einfach eine unfassbar große Verantwortung bezüglich der Kinder und daran bin ich einfach gewachsen und habe mich positiv weiterentwickelt.

Seit Mai ist es nun auch endlich erlaubt ganz Irland zu bereisen und es ist wirklich ein Traum. Irland hat einfach so viel zu bieten, von atemberaubender Natur, über wunderschöne Orte, jeder in seiner Art und Weise ganz besonders, bis hin zu Strand, Meer und Klippen. Da kann man wirklich nur ins Schwärmen geraten. Und ich persönlich würde auch sagen, dass es nicht so viel hier regnet, wie alle immer von Irland denken 😉

Ich bin wirklich traurig, dass mein Jahr hier fast zu Ende ist und werde meine Gastfamilie sehr doll vermissen; es wird definitiv ein tränenreicher Abschied werden. Aber ich weiß auch, dass wir definitiv in Kontakt bleiben werden und ich sie so oft es geht besuchen möchte. Die Zeit hier wird mir immer in guter Erinnerung bleiben und ich kann es jedem, der neue Herausforderungen sucht, ein neues Land entdecken möchte und es liebt mit Kindern zu arbeiten nur empfehlen ein Au Pair Jahr anzutreten!!!

Dieses eine Jahr hat mich mit wunderschönen Erinnerungen bereichert und wird für immer ein ganz besonderer Teil meines Lebens sein.